„Knarren im Gebälk –

– „Kunst spielt mit Schloss“ ist eine Kunstinstallation, welche auf der historischen Mörsburg in Winterthur vom 1. Mai bis am 31. Oktober 2020 durchgeführt wird. Sieben überregional bekannte Künstlerinnen und drei Kulturvermittlerinnen planen verschiedene Interventionen, welche eine Auseinandersetzung zwischen der bewegten Geschichte der Mörsburg und der Gegenwart anregen.

Die bestehende Ordnung zwischen Raum, Objekten und Besuchenden der Mörsburgwelt wird durch die künstlerischen Interventionen teils gestört und uminszeniert. Das Hinzufügen moderner Kunstobjekte sowie zeitgenössischer Ordnungssysteme eröffnet einen Dialog zur Gegenwart und lädt zum Entdecken der kleinen und grossen Veränderungen in den Räumen und der Objektwelt ein.

Ein Museumsspiel (ab 8 Jahren) weckt die Entdeckergeister in jung und alt, und was es mit dem roten Faden auf sich hat, wird sich noch zeigen.

Neben Veranstaltungen sowie verschiedenen öffentlichen thematischen Führungen und Workshops gibt es auch spannende Angebote für Gruppen, Firmen und Schulen.

Die teilnehmenden Künstlerinnen und Vermittlerinnen sind:
Lea Aeschbacher, Nadja Athanasiou, Eveline Cantieni, KollektivENIGMA
(Céline Neubig / Michèle Müller), Sarah Fisch, Katja Kunz, Sophie Mauch, Nadine Seeger, Claudia E. Weber; weitere Beteiligungen und Performances möglich.

Ziel der Ausstellung

Spielerische, poetische Kunstaktionen beleben die historische Ausstellung und den stadtnahen Ausflugsort und ermöglichen einem breiten Publikum einen erweiterten Zugang zu Kunst und Geschichte.

Die bewegte Geschichte der Mörsburg erschliesst sich in ihrer aktuellen Form für Besucher nicht gleich auf den ersten Blick. Über Jahrhunderte von einer Vielzahl an Ereignissen geprägt, birgt der Ort neben unzähligen Geschichten auch viele offene Fragen. Mörsburg 2020 will mit den unterschiedlichen Interventionen dazu anregen, dieses Spannungsfeld lustvoll und mit Entdeckergeist zu erforschen und darin steckende Geschichten lebendig werden zu lassen. Auch wird die Auseinandersetzung mit Fragen rund um die “Wahrheit” von Geschichte/n angeregt, und dazu, wie stark diese rückblickend und von unterschiedlichen Perspektiven aus geformt wird. 

Kuratorium

Das Projekt wird kuratorisch von den drei Initiatorinnen des Vereins artestoria betreut: Claudia E. Weber, Lea Aeschbacher und Sophie Mauch.